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Azubi, Vol. 3: Max als Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung

Geschrieben von Simon Fast | 12.2.2020

Unsere Azubi-Serie geht in die dritte Runde! Und wer ergänzt die Reihe von Mediengestalter und Marketing-Kaufmann am Besten? Richtig, der Fachinformatiker. Max erzählt uns, warum man vor dem Arbeitsamt keine Angst zu haben braucht und als Entwickler kein Mathe-Freak sein muss.

Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung

Max, in welchem Ausbildungsjahr bist du denn aktuell und wo hast du deinen Schulabschluss gemacht?

Max: Ich bin jetzt im ersten Ausbildungsjahr, hab' seit August angefangen und meinen letzten Abschluss als Informatiker an einer Fachoberschule hier in Gießen gemacht. Da gehe ich jetzt auch weiter hin, als Berufsschule.

Du machst bei uns ja eine Ausbildung zum Fachinformatiker. Was hat dich an der Ausbildung gereizt?

Max: Wie schon gesagt, ich habe ja einen Abschluss auf der Fachoberschule für Informatik gemacht und hatte dementsprechend auch schon Lust auf Informatik. Das ist eigentlich seit je her so, ich programmiere selbst schon seit drei bis vier Jahren. Auch privat, da kam dann einfach die Lust, eine Ausbildung zu machen. Warum ich jetzt Lust auf IT im Allgemeinen habe, ist eine gute Frage. Das kommt wahrscheinlich einfach so.

Der eine hat es wahrscheinlich, der andere hat es nicht...

Max: Genau, dann hat der eine halt Lust auf etwas anderes...

Wie bist du denn auf die one medialis aufmerksam geworden?

Max: Relativ unspektakulär, nämlich übers Arbeitsamt. Das kann ich auch echt nur jedem empfehlen, der sich bewerben will: Sich einfach beim Arbeitsamt zu melden. Man kriegt sehr viele Angebote zugeschickt - nicht von Firmen, sondern vom Arbeitsamt aus, was man sich mal anschauen kann. Und da war halt auch one medialis dabei. Da habe ich mich dann über die Webseite beworben. Und jetzt bin ich hier.

Cool! Den Weg habe ich auch noch nicht gehört...

Max: Also das Arbeitsamt ist echt super gut, sehr nett alle und einem wird geholfen. Ich war relativ spät mit der Bewerbung muss man dazu sagen, aber das war meine Schuld.

Schön, dass es geklappt hat! Wenn du einen typischen Tag von dir beschreiben müsstest: Wie sähe der aus?

Max: Ich komme - wenn es gut läuft - gegen halb neun hier an. Dann hole ich mir natürlich erst mal einen Kaffee und schaue in unserem Jira (unserem Ticket-System) nach, was es für Aufgaben gibt bzw. wo ich aktuell dran bin. Und dann wird eigentlich programmiert und entwickelt bis ca. 14 Uhr, sich mit den anderen Entwicklern ausgetauscht über aktive Projekte und so weiter.


Max bei seiner Arbeit in PHP

Während der Zeit von halb neun bis 14 Uhr wird eigentlich nur programmiert, ab und zu gibt es auch mal Meetings. Dann gibt es eine Stunde Mittagspause und dann wird eigentlich auch wieder nur programmiert bis zum Feierabend. Das ist ja auch das, was ich machen will in meinem Beruf - programmieren.

Was genau programmierst du?

Max: Das ist ja von Firma zu Firma unterschiedlich, aber hier bei one medialis entwickeln wir Webseiten für Kunden - für Business-Kunden wie für Privatkunden, oder auch Webshops für Business- oder Privatkunden. Das ist dann bei uns meistens ein Shopware oder ein TYPO3, was wir entwickeln.

Du hast ja schon gesagt, Du gehst noch auf die Berufsschule. wo gehst du hin und was habt ihr für Fächer dort?

Max: Also ich gehe weiterhin auf die Theodor-Litt-Schule hier in Gießen, wo ich auch meinen Abschluss gemacht habe. Seit dem letztem Jahr Fachoberschule sind die Fächer sehr abgespeckt worden. Da haben wir jetzt ganz normale IT-Fächer wie Netzwerktechnik und Programmieren im ersten Lehrjahr. Und dann haben wir noch Deutsch, PoWi sowie Sport. Das fällt aber tatsächlich im zweiten und dritten Lehrjahr auch wieder raus.

Gefällt es dir gut auf der Schule? Bist du zufrieden?

Max: Ich bin ja jetzt schon etwas länger auf der Schule. Und ich kann mich über die TLS wenig beschweren. Klar, es ist eine Schule, man beschwert sich immer über die Schule. Aber insgesamt kann ich mich nicht beschweren. Vor allem ist es auch fast nebenan hier. Ich habe keine Probleme, dahin zu kommen.

Das ist praktisch. Gab es bei deiner Arbeit irgendwelche Herausforderungen, die du so nicht erwartet hast?

Max: Also Herausforderungen, die ich nicht erwartet habe gab es keine. Es gab halt nur Herausforderungen, die ich dementsprechend erwartet habe, nämlich: Ich muss mich in vieles einarbeiten, in viele aktive Projekte. Ich bin zum Beispiel aktuell an einem Projekt dran, das relativ komplex ist, da arbeite ich mich ein.

Es dauert natürlich sehr lange, sich in so Riesenprojekte einzuarbeiten und das ist ab und zu ein wenig frustrierend, weil man halt nicht versteht, was ein anderer Entwickler da machen wollte. Aber wenn man es dann kapiert hat oder andere Leute fragt, dann wird es meistens klarer. Das sind so die üblichen Herausforderungen am Anfang bzw. an aktiven Projekten.

Macht dir die Arbeit Spaß? Oder anders gefragt: Was macht dir am meisten Spaß?

Max: Die Arbeit macht mir Spaß, sonst würde ich es nicht machen. Und was mir am meisten Spaß macht... (überlegt) Ist eine gute Frage. Wie schon gesagt, das Programmieren macht mir sehr viel Spaß, Sachen zu entwickeln, eigentlich Programmieren an sich. Die Arbeit an sich macht Spaß, alles eigentlich in der IT.

Also ein richtiger Vollblut-ITler?

Max: Ja, kann man so sagen.

Eine Frage noch: Was sollte man aus deiner Erfahrung für so einen Beruf mitbringen?

Max: Man sollte ein wenig stressresistent sein. Es kann sehr stressig werden irgendwann. Außerdem sollte man wirklich Spaß daran haben, sonst macht es auch dementsprechend keinen Spaß. Und sobald man Spaß dran hat, braucht man nicht mehr Voraussetzungen dafür. So Sachen wie logisch denken sollte halt noch ganz gut sein. Aber so etwas, was man meistens im Zusammenhang mit IT hört - wie zum Beispiel Mathe - sehe ich etwas anders.

Warum?

Max: Ich bin mit Mathe Fünf rausgegangen in der Fachhochschule. Klar, war net so gut, aber trotzdem muss man für IT nicht unbedingt in Mathe ein Profi sein. Es reicht, wenn man wirklich dahinter steht und Spaß hat.

Cool! Dann vielen Dank für das Interview!