Mittelständische B2B-Unternehmen, die heute digital sichtbar sein wollen, brauchen mehr als nur eine Website. Egal, ob es um internationale Mehrsprachigkeit, individuelle Kundenportale oder die Integration in Marketing- und Vertriebsprozesse geht – das Content-Management System (CMS) muss mitwachsen und flexibel bleiben.
Diese CMS haben wir für euch verglichen:
WordPress: das bekannteste Open-Source-CMS mit riesigem Plugin-Ökosystem. (Version 6.8 – Cecil)
TYPO3: der Enterprise-orientierte Open-Source Klassiker aus der EU. (Version 13 LTS)
HubSpot Content Hub: das All-in-One-CMS inkl. CRM, Marketing-Automation und integrierten KI-Funktionen. (Stand 05/2025)
Alle drei Lösungen haben spezifische Stärken – genau deshalb lohnt sich ein strukturierter Vergleich, insbesondere für Unternehmen mit Fokus auf Wachstum, mehreren Marken, Niederlassungen oder Marketing-Teams. Alle drei Systeme kommen aktiv in unseren Kundenprojekten zum Einsatz. Der Vergleich basiert daher sowohl auf unseren eigenen Erfahrungen in der Arbeit mit den Systemen als auch auf meiner Beratung bei CMS-Evaluierungen für verschiedene Kunden. Daher erlaube ich mir eine Bewertung und freue mich auf Feedback sowie konstruktive Kritik. In der Vergleichsliste wird deutlich, dass HubSpot dank der vielen integrierten Funktionen häufig im Vorteil ist. Das liegt vor allem daran, dass WordPress und TYPO3 ihr volles Potenzial erst durch Plugins beziehungsweise Extensions entfalten. Das ist jedoch kein Ausschlusskriterium für die anderen Systeme – mehr dazu im Fazit!
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Da ich im Artikel nur die wesentlichen Funktionen und Unterschiede erläutere, ladet euch die detaillierte Vergleichstabelle herunter! Sie enthält rund 100 Funktionen mit individueller Bewertung und ist wie im Beitrag nach Thema unterteilt.
Die Wahl eines CMS steht und fällt oft mit der Frage: Wie gut kommen unsere Teams damit zurecht und wie ist die Lernkurve? Sowohl in der täglichen Contentpflege als auch in der technischen Weiterentwicklung.
WordPress punktet mit seinem Gutenberg-Editor, der Block-basiertes Arbeiten ermöglicht. Für einfache Seitenstrukturen und Blogformate ist das ideal – bei komplexeren Layouts oder CI-Vorgaben braucht es jedoch zusätzliche Plugins oder Page-Builder wie "Elementor Pro". Damit wird das Bearbeiten von Seiten schnell und intuitiv per Drag & Drop möglich.
TYPO3 bietet ein stark strukturiertes Backend mit klarer Trennung zwischen Inhalt, Struktur und Template. Das ist besonders wertvoll bei Multi-Site-Projekten und multsprachigen Sites, der etwas altbacken daherkommende Seiten-Editor kann zwar auch Drag & Drop, allerdings ohne ein intuitives Frontend-Editing. Das kann für Redakteure eine gewisse Einarbeitung erfordern. Die Stärke von TYPO3 hingegen liegt ganz klar bei der Verwaltung unterschiedlicher Websites und Menübäume. Die Optionen zum Kopieren und Referenzieren von Seiten oder einzelnen Content-Elementen sowie das Ändern und Verschieben von Menüpunkten innerhalb einer Site oder sogar zwischen vielen Sites sind hervorragend!
HubSpot Content Hub überzeugt mit einem modernen Drag-and-Drop-Editor und In-Context-Editing. Inhalte lassen sich direkt auf der Seite bearbeiten, Module sind flexibel nutzbar, und durch die native Integration in das CRM-System sind personalisierte Inhalte besonders leicht umzusetzen. Die Funktion "Smart Content" erlaubt es, Inhalte z.B. nach Endgerät, Herkunft, Zielgruppe oder CRM-Eigenschaften auszuspielen, was keines der beiden anderen Systeme bietet. Bei Marketing-Mitarbeitern ist HubSpot aufgrund seiner Intuitivität, der vielen integrierten Marketing-Funktionen und der schnellen KI-Hilfe daher sehr beliebt.
💫 Bewertung:
HubSpot bietet die beste User Experience für Marketing-Mitarbeiter und Redakteure, zudem die umfangreichsten Hilfe- und Lern-Funktionen wie Kontext-Hilfe, Knowledgebase, Support und Tutorials. Das Drag & Drop Interface und die Smart-Content-Funktionen machen das Erstellen neuer Contents einfacher als in WordPress oder TYPO3. Die große Schwäche von TYPO3 ist das fehlende intuitive Frontend-Editing, dafür gewinnt es beim Handling mehrsprachiger Inhalte und bei der Funktionsvielfalt rund um Content-Elemente (z.B. Referenzieren von Elementen). WordPress bietet über Seiteneditor-Plugins wie Elementor Pro ein ähnlich intuitives, aber nicht so nahtlos integriertes Editing wie in HubSpot.
WordPress bietet große Community-Ressourcen, viele Agenturen, aber kaum offiziellen Support.
TYPO3 hat ein etabliertes Partnernetzwerk mit Schwerpunkt im DACH-Raum, eine starke Community sowie die TYPO3 Association und die TYPO3 Company, welche die kontinuierliche Weiterentwicklung und Support sicherstellen.
HubSpot bietet 24/7-Support (Enterprise), ein weltweites Netzwerk zertifizierter Partner und die die im Vergleich besten Lernressourcen. vor allem durch die kostenlosen HubSpot Academy Trainings und Zertifizierungen.
💫 Bewertung: HubSpot bietet das umfassendste Service- und Trainingspaket direkt vom Hersteller. TYPO3 ist stark im DACH-Raum. WordPress lebt von seiner Community.
Ein modernes CMS muss heute mehr können als nur Seiten erstellen und Inhalte verwalten. Besonders für mittelständische Unternehmen sind strukturierte Workflows, Wiederverwendbarkeit von Inhalten und Mehrsprachigkeit entscheidend. Schauen wir uns an, wie diese drei Systeme das umsetzen.
Navigation & eigene Inhaltsmodelle
In allen CMS werden Seiten, Menüs und Standardinhalte über Templates & Inhaltsmodule (Text, Bild, Video, Gallerie, Tabelle, News/Blog etc,.) definiert und gestaltet. Doch wie unterscheiden sich die Verwaltung von Menüs und eigenen Inhaltstypen wie "Events", "Produkte", "Niederlassungen", Projekte etc.
WordPress erlaubt die Verwaltung mehrerer Menüs, denen sich Seiten zuordnen lassen – einfache Navigationsbäume lassen sich damit gut verwalten – größere Sites mit komplexer Struktur benötigen jedoch zusätzliche Plugins. Um eigene Inhaltstypen über die Standards „Beiträge“ oder „Seiten“ hinaus zu definieren, nutzt Wordpress "Custom Post Types". Diese ermöglichen es, eigene Inhaltstypen strukturiert anzulegen und getrennt von normalen Seiten oder Beiträgen zu verwalten.
TYPO3 ist führend, wenn es um strukturierte Inhalte geht. Die Seitenbaumstruktur, Seiten- und Inhaltselemente sowie mehrstufige Navigation sind ideal für komplexe Webauftritte und erlauben komfortables Drag & Drop von Seiten oder ganzen Seitenbäumen.
Über das TCA (Table Configuration Array) lassen sich beliebige Inhaltstypen definieren, über DCE-/Container-Elementen oder auch via Extensions lassen sich alle Arten von Inhalts-Module bauen. Die Maske zur Bearbeitung solcher eigener Objekt-Datensätze lässt sich in TYPO3 direkt im Backend integrieren, so dass Mitarbeiter TYPO3 direkt als visuelles Verwaltungstool von Business-Objekten / Datensätzen wie etwa Produkten, Seminare, uvm. genutzt werden.
HubSpot Content Hub bietet ebenfalls eigene "Module", die sich direkt im Seiteneditor einfügen und bearbeiten lassen. Auch eigene Objekte/Datensätze lassen sich direkt in HubSpot anlegen und Verwalten. So können z.B. Niederlassungen mit Gedodaten direkt in der integrierten hubDB durch Editoren bearbeitet werden, falls sie nicht automatisch aus anderen Systemen eingespielt werden. HubSpot verfügt über das fest integrierte CRM bereits von Haus aus über häufig benötigte Business-Objekte wie Kontakte, Unternehmen, Deals, Tickets, Events, Formulare, Ads, Produkte uvm., in der Enteprise Version auch "Custom Objects". All diese Objekte können direkt in Workflows genutzt werden, und damit auch in Prozessen, die weit über die Verwendung auf der Website hinausgehen.
Eine weitere Vereinfachung sind "Bereich", die es Editoren per Drag & Drop erlauben, vorhandene Elemente zu kombinieren oder eigene CTAs bauen. Die Verwaltung der Menüs gelingt ähnlich einfach zu Wordpress, ist aber durch Seitenbaum-Ansicht flexibler, auch bei mehreren Websites.
💫 Bewertung:
Für hochstrukturierte Seiten mit komplexen Navigationslogiken bietet TYPO3 das flexibelste Konzept, während die Erstellung neuer Seiten und Inhalte hochgradig individualisierbar, aber zugleich weniger intuitiv, als bei den anderen Systemen ist. HubSpot punktet bei der intuitiven Erstellung neuer Seiten und Inhalte sowie durch die Integration von CRM-Daten, vorgefertigter Business-Objekte und Marketing-Funktionen. WordPress bietet gute Funktionalität für einfache Websites, verliert aber bei wachsenden Anforderungen an Übersicht, Wartbarkeit und Komfort.
WordPress bietet eine einfache Medienbibliothek, die über Plugins mit CDN, Bildoptimierung oder DAM-Funktionen erweitert werden kann. Eine gute Versionierung gibt es primär für Seiten über Plugins wie Elementor Pro, eine Workflowsteuerung fehlt im Core.
TYPO3 besitzt eine ausgefeilte Arbeitsumgebung mit Workspaces, Freigabeprozessen und Versionierung. Medien werden über das File Abstraction Layer (FAL) verwaltet und lassen sich in DAM-Systeme integrieren.
HubSpot Content Hub Professional liefert eine integrierte Medienverwaltung inkl. Audio- und Videohosting mit globalem CDN (Cloudflare), automatischer Bildoptimierung sowie Versionierung für unterschiedliche Assets wie Seiten, Blogartikel, Workflows etc. Das HubSpot Content Hub Enteprise bietet zudem Genehmigungs-workflows.
💫 Bewertung:
Wer viele Redakteure und definierte Freigabeprozesse benötigt, profitiert besonders von TYPO3 und HubSpot. Die Kombination aus Workflows, Versionshistorie und Medienmanagement macht beide Systeme ideal für professionelle Content-Teams. WordPress eignet sich für einfache Szenarien oder mit entsprechender Plugin-Erweiterung.
WordPress setzt auf externe Plugins wie WPML oder Polylang, die Mehrsprachigkeit ermöglichen. Der Funktionsumfang reicht für einfache Sites – bei komplexen Übersetzungsprozessen wird es schnell unübersichtlich.
TYPO3 bietet volle Mehrsprachigkeit out-of-the-box. Redakteure können Inhalte sprachbezogen anlegen, Übersetzungsstatus verwalten und Inhalte getrennt oder gekoppelt pflegen. Exporte- und Importe von Übersetzungen, Sprach-Fallback Regeln, Extensions für Tools wie DeepL und professionelle Übersetngssoftware, differenzierte Freigabelogiken uvm. erlauben größtmögliche Flexibilität für jedliche Art der Lokalisierung.
Auch das HubSpot Content Hub bietet native Multi‑Language-Features: Module, Seiten & Blogbeiträge lassen sich als Varianten in beliebigen Sprachen anlegen, inklusive Feldübersetzungen per UI. Zudem ist eine automatische KI-Übersetzung via BreezeAI/DeepL fest integriert und liefert gute Ergebnisse. Der Import und Export von Inhalten zur Übersetzung ist im Gegensatz zu TYPO3 aber nicht direkt möglich – hierzu benötigt man in HubSpot eine kostenpflichtige App zu externen Übersetzungs-Plattformen. In der Enterprise-Version kommen erweiterte Partitionierungen hinzu, um die Verwaltung von Länderwebsites oder Sprachversionen gezielt für bestimmte Teams zu erlauben und auf unterschiedlichen Hauptdomains zu hosten.
💫 Bewertung:
TYPO3 bietet den umfangreichsten Funktionsumfang, um viele unterschiedliche Sites mehrsprachig verwalten zu können. HubSpot bietet ähnlich flexible Übersetzungenfunktionen plus DeepL nativ integriert, benötigt aber Apps, wenn Inhalte mit externen Tools und nicht in HubSpot direkt übersetzt werden sollen. WordPress eignet sich eher für kleinere Projekte mit wenigen Sprachen via Plugin, da es nicht nativ auf Mehrsprachigkeit ausgelegt ist.
Ein modernes CMS muss mehr können als Inhalte anzeigen. Es soll Reichweite generieren, Leads erfassen, Kampagnen steuern – und das möglichst effizient. Genau hier trennt sich die Spreu vom Weizen, vor allem im Mittelstand.
WordPress bietet über Plugins wie Yoast oder RankMath sehr gute SEO-Funktionen. Auch strukturelle Optimierung, Sitemaps, Snippet-Vorschau und Keyword-Management sind möglich – allerdings alles über Drittanbieter.
TYPO3 kann mit SEO-Extensions (z. B. cs_seo) sehr granular optimiert werden. Auch Redirects, Canonicals, hreflang und strukturierte Daten sind über das Core-System und Extensions gut abbildbar.
HubSpot Content Hub liefert integrierte On-Page-Optimierung, Meta-Daten-Analyse, strukturierte Daten und automatische Empfehlungen direkt im Editor. Zusätzlich sind Tools wie SEO-Analyse, Topic-Cluster direkt im System integriert und es gibt zahlreiche Apps, die ähnlich wie bei Wordpress die zusätzliche Integration externer SEO-Tools erlauben.
💫 Bewertung: HubSpot bietet tief integrierte SEO-Funktionen out-of-the-box – ideal für Content-Marketing-Teams. Auch WordPress und TYPO3 sind flexibel um SEO-Funktionen erweiterbar, aber von Plugins abhängig.
WordPress bietet eine Vielzahl an Formular-Plugins, Call-to-Actions, Pop-ups oder Landingpages – viele davon sehr gut, aber eben einzelne Plugins, was bedeutet, dass sie gepflegt werden und untereinander kompatibel sein müssen. Wer andere Marketing-Tools wie Hootsuite oder das HubSpot Marketing Hub einsetzt, kann auch diese via Plugin mit Wordpress verbinden.
TYPO3 bietet keinerlei integrierte Marketingfunktionen wie Kampagnen- oder CTA-Logik. Natürlich schaffen auch hier Extensions Abhilfe, so lässt sich wie Wordpress auch TYPO3 direkt mit HubSpot verbinden, so dass die Funktionen des HubSpot Marketing Hubs TYPO3 als CMS ergänzen. So können Formulare oder CTA's aus HubSpot direkt in TYPO3 eingefügt werden, während für CRM, Social Media, E-Mail-Marketing, Landingpages, Blog und Automation das HubSpot Marketing Hub zum Einsatz kommt. TYPO3 und HubSpot Marketing Hub können dann sinnvoll parallel eingesetzt werden, wenn das HubSpot Content Hub aufgrund Eurer CMS-Anforderungen aussscheidet.
Das HubSpot Content Hub liefert einen eigenen Landingpage- und Blog-Editor, Formular-Editor, integrierte CTA, Pop-ups, Chatbots, Kampagnenplaner mit Kalender, Ads- und E-Mail-Management – fertig integriert und alls via Reports auswertbar. Durch die Kombination mit dem Marketing Hub kann der Toolstack noch erweitert werden.
💫 Bewertung: Wer marketinggetrieben arbeitet, profitiert klar von HubSpot. WordPress ist mit passenden Tools flexibel und lässt sich durch Plugins mit externen Marketing-Tools integrieren, TYPO3 bietet keine integrierten Marketing-Funktionen, allerdings lassen sich über Extensions auch externe Tools wie das HubSpot Marketing Hub integrieren.
Der Content muss heute nicht nur gut aussehen – er muss zur richtigen Zeit die richtigen Menschen erreichen. Personalisierung ist ein zentrales Kriterium, wenn es um Conversion, Nutzerbindung und Customer Experience geht.
WordPress kann mit Plugins wie If-So oder Logic Hop personalisierte Inhalte ausspielen – allerdings ohne CRM-Anbindung und nur auf Basis von Cookie-/Sessiondaten. Tiefgreifende Personalisierung wie in HubSpot ist in WordPress nur begrenzt möglich, da es keine nativen Plugins gibt, die CRM-Daten in Echtzeit zur dynamischen Inhaltsausspielung nutzen.
TYPO3 erlaubt durch Extensions und eigene Logik bedingte Inhalte – etwa auf Basis von Login-Zuständen oder GET-Parametern. Es gibt aber keine native Integration von Personalisierungsfunktionen, so dass dies nur über eigene Erweiterungen möglich wäre. Allerdings gibt es derzeit keine uns bekannten Echtzeit-Konnektoren zu gängigen CRM-Systemen.
Das HubSpot Content Hub bietet systemweit Personalisierung für jede Art der Kommunikation. Im CMS sind dies vor allem Smart Regeln, mit denen Inhalte für bestimmte Kontakte (z.B. nach Lifecycle-Stage), Segmente oder Zielgruppen, oder Endgeräte individuell ausgespielt werden können. Alle CRM-Daten sind zudem in Echtzeit auf Seiten im CMS nutzbar – so können z.B. Kundenportale sehr effizient eingerichtet werden, da auch Benutzerzugänge seit Ende 2024 bereits im Content Hub Professional enthalten sind.
💫 Bewertung: Für datengetriebene Personalisierung ist HubSpot klar im Vorteil, da CRM, Smart-Rules und Segmentierung Teil des Content Hubs sind. Die Automatisierung und Analyse der Customer Journey ist ein Schwerpunkt der gesamten HubSpot Plattform und wird durch die anderen Hubs funktional erweitert.
WordPress erlaubt KI-Integration via Plugins wie Jetpack AI, Bertha oder ChatGPT-Plugins – alles über Drittanbieter.
TYPO3 bietet ebenfalls bisher keine integrierten KI-Funktionen, ist aber über Extensions (z. B. t3ai) erweiterbar
HubSpot Content Hub enthält native AI-Funktionen, die aktuell rasant erweitert werden: Integrierter KI-Assistent, Content AI, Bildgenerierung, Themen-Clustering, Content-Remixing, Audiogenerierung – ergänzt um KI-Agenten (Breeze AI), adaptive Tests und Lookalike-Segmentierung.
💫 Bewertung: HubSpot Enterprise hat als einziger Anbieter eine umfassende, native KI-Infrastruktur. WordPress bietet viele Einstiegsmöglichkeiten, TYPO3 ist stark anpassbar – aber nicht zentralisiert.
WordPress bietet Mitgliederbereiche über Plugins wie MemberPress oder Restrict Content Pro. Die Rechtevergabe ist oft oberflächlich, besonders bei mehreren Nutzergruppen.
TYPO3 verfügt über ein ausgeklügeltes Frontend-Login-System mit granular definierbaren Gruppenrechten – ideal für geschlossene Kunden- oder Partnerbereiche.
Auch HubSpot bietet seit 2024 bereits ab dem Content Hub Professional integrierte Logins für Kundenportale (z.B. Auftragsstatus, Vertragsmanagement, Dokumente uvm.) – vollständig mit CRM-Daten verknüpft. Das optional buchbare Service Hub bietetet zudem integriertes Ticket-Pipelines mit Automatisierung, Kundenbefragungen, Knowledgebases, KI-Service-Agenten und ein vorkonfiguriertes Service-Portal für Kunden.
💫 Bewertung: HubSpot ist ideal für professionelle Self-Service-Portale, die sich vergleichsweise schnell und kosteneffizient einrichten lassen. TYPO3 überzeugt durch Flexibilität, aber deutlich höheren Integrationsaufwand, WordPress bleibt stark pluginbasiert.
Daten sind die Grundlage erfolgreicher Entscheidungen – egal ob im Marketing, Vertrieb oder Kundenservice. Ein CMS sollte deshalb nicht nur Inhalte anzeigen, sondern auch deren Wirkung messen.
TYPO3 erlaubt über Extensions eigene Dashboardmodule und Drittanbindungen, z. B. an Matomo.
HubSpot integriert konfigurierbare Dashboards mit Analysen für alle enthaltenen Module direkt im System: Seiten, Formulare, CTAs, E-Mails, Kampagnen, Social Media, Pagespeed uvm.– inklusive vorgefertigte Berichte und individuelle Report-Builder.
💫 Bewertung: HubSpot bietet als einziges der drei CMS integrierte Analysen mit anpassbaren Dashboards und eigenen Reports. Zusätzlich sind die Daten mit Marketing-Aktionen und CRM verknüpft, so dass konkrete Auswertungen vom ersten Kontakt bis zur Conversion zum Kunden möglich sind.
WordPress & TYPO3 haben keine eigene Attribution oder integrierte Journey-Analysen, lassen sich aber durch Plugins mit externen Tools verbinden, die Customer Journeys abbilden können.
HubSpot Content Hub Professional bietet grundlegende Funnel-Analyse (Kontakt- und Lifecycle-Funnel) sowie Attribution auf Kontakt‑Ebene (First-Touch, Last-Touch, Linear).
Content Hub Enterprise erweitert dies um Multi-Touch-Attribution inklusive Deal- und Revenue‑Zuordnung, visuelle Funnel‑Darstellungen und erweiterte Segmentierung nach Quellen oder Verhalten sowie deutlich höhere Reporting-Kapazitäten. Für umfassende Customer-Journey-Analyse, Automatisierung und Funnel-Erstellung wird allerdings das Marketing Hub Enteprise benötigt.
💫 Bewertung: Durch die Verbindung aus CRM, CMS und Service-Tools wird in HubSpot die Automatisierung und Analyse für die gesamte Customer Journey möglich. Solche weitreichende Funktionen lassen sich daher auch weniger mit den eher reinrassigen Content Management Systemen TYPO3 oder Wordpress vergleichen, als mit anderen Cloud-basierten Customer Experience Plattformen wie denen von SalesForce oder Adobe. Dennoch ist es von Vorteil, dass in HubSpot ein umfangreiches Reporting direkt im Content Hub enthalten ist.
Gerade für mittelständische Unternehmen mit Kunden in der EU ist das Thema Sicherheit und DSGVO-Konformität von zentraler Bedeutung. Auch der Hosting-Ansatz – Cloud oder On-Premises – spielt eine entscheidende Rolle für IT, Einkauf und Compliance.
WordPress wird meist selbst gehostet oder bei spezialisierten Dienstleistern betrieben. Je nach Hosting-Anbieter variiert der Leistungsumfang – von einfachen Shared-Hosting-Angeboten bis zu voll gemanagten Plattformen.
TYPO3 ist grundsätzlich selbst gehosted und erfordert eine eigene Serverumgebung oder ein dediziertes Hosting durch TYPO3-Agenturen. Der Vorteil: maximale Kontrolle über alle Systemkomponenten – aber auch höherer Wartungsaufwand und damit laufende Kosten im Betrieb.
HubSpot Content Hub wird ausschließlich als Software-as-a-Service (SaaS) angeboten. Hosting, Updates, CDN, Firewall und Skalierung sind vollständig enthalten – inklusive Monitoring und 24/7-Support in der Enterprise-Variante. Über das zentrale Rechenzentrum in Frankfurt wird sichergestellt, dass die Seite über EU-Server ausgespielt wird
💫 Bewertung:
Wer vollständige Kontrolle und Individualisierung wünscht, ist mit TYPO3 und WordPress gut beraten, sollte aber in Zeiten wachsender Bedrohung durch Hacker darauf achten, dass der Betrieb und die Infrastruktur stets gewartet und abgesichert werden muss. HubSpot hingegen entlastet Unternehmen, IT und Agenturen technisch vollständig und läuft in der Cloud, bietet also mehr Komfort aber keine vollständige Kontrolle über System und Server.
WordPress ist in seiner Basis relativ sicher – allerdings hängt viel von der Pflege des Systems, der Plugins und Themes ab, die aktiv im Haus oder durch einen Agenturpartner gemanagt werden müssen. Durch die weite Verbreitung ist Wordpress leider häufiger Ziel von Angriffen, sobald Sicherheitslücken bekannt werden. Automatische Updates gibt es für Core-Funktionen, aber nicht immer für alle Erweiterungen. Komplexe Wordpress-Setups mit vielen Erweiterungen sind daher in puncto Sicherheit kritisch zu betrachten!
TYPO3 bietet LTS-Versionen (Long Term Support) mit kostenfreien Sicherheitsupdates über 3 Jahre, danach kostenpflichtigen Sicherheitspatches über den eLTS (extended Long Term Support) Support für bis zu 10 Jahre. Auch bei TYPO3 ist der Betrieb nur mit regemäßigen Updates und Sicherheitschecks zu empfehlen. Einmal pro Jahr gibt es ein Major Update von TYPO3, das meist rund 6 Monate nach Erscheinen als LTS-Version produktiv eingesetzt werden kann.
HubSpot übernimmt alle Funktions- und Sicherheits-Updates automatisch. 2-Faktor-Authentifizierung, SSO, Rollenverwaltung und regelmäßige Penetrationstests sind Bestandteile des Abonnements. Dazu kommen erweiterte Features wie Audit-Logs in der Enterprise Version.
💫 Bewertung:
HubSpot bietet ein hohes Sicherheitsniveau ohne administrativen Aufwand. In der Enterprise Version kommen granulare Rechteverwaltung, Audits und Content-Partitionierung dazu. Bei TYPO3 muss die Sicherheit im System und das Einspielen von Updates durch geschulte Administratoren bzw. Agenturen übernommen werden – insbesondere für Major Updates (neue LTS-Versionen) werden Entwickler benötigt. WordPress kann bei konsequenter Pflege sicher betrieben werden – erfordert aber ständige Wachsamkeit und zusätzliche Plugins. Die Installation von Updates gelingt allerdings meist einfacher, als in TYPO3.
WordPress und TYPO3 können DSGVO-konform betrieben werden – allerdings hängt das stark von der Konfiguration, den eingesetzten Plugins und dem Hosting ab. Cookie-Management, Opt-in-Mechanismen und Löschprozesse müssen oft manuell ergänzt werden.
HubSpot ist nach ISO 27001, SOC 2 und DSGVO zertifiziert. Die Plattform bietet integriertes Consent-Management, Datenportabilität und eine klare Übersicht über personenbezogene Daten – inklusive Löschprozesse auf Knopfdruck. HubSpot ist ein US-Unternehmen, aber die Datenhaltung findet in EU-Rechenzentren statt.
💫 Bewertung:
Wer maximale Transparenz und zertifizierte Standards sucht, findet diese bei HubSpot out-of-the-box. TYPO3 bietet eine sehr gute Basis, benötigt aber Konfiguration. WordPress erreicht DSGVO-Konformität meist nur mit Plugins und externem Aufwand. Wordpress und TYPO3 können auf eigenen Servern gehostet werden, was die völlige Unabhängigkeit von Cloud-Anbietern ermöglicht, allerdings bei Unternehmen mit hohen Anforderungen an die IT-Sicherheit zusätzliche Aufwände im Sicherheitsmanagement mit sich bringt.
Bei allen drei Systemen gilt: Vorsicht bei fertigen Templates bzw. Themes aus Marketplaces, denn diese laden häufig ohne Einwilligung Dienste von anderen Servern!
Wenn Unternehmen wachsen, wachsen auch ihre digitalen Anforderungen: neue Marken, neue Länder-Websites, neue Zielgruppen. Ein CMS muss mitziehen – ohne jedes Mal die komplette Infrastruktur zu verdoppeln.
WordPress bietet mit seiner Multisite-Funktion die Möglichkeit, mehrere Websites innerhalb einer Installation zu verwalten. Allerdings ist die Einrichtung komplex, und nicht alle Plugins sind multisite-kompatibel. Für Subdomains oder einfache Tochterseiten geeignet.
TYPO3 ist prädestiniert für Multi-Site-Projekte. Jede Website kann eigene Konfigurationen, Sprachen und Benutzerrechte bekommen. Mandanten sind sauber voneinander getrennt – inkl. eigener Domains, Themes und Content.
HubSpot erlaubt es verschiedene Marken- oder Landeswebsites mit eigenem Design, Sprache, Inhalt und Reporting. Alle Sites werden zentral gesteuert – auch in Verbindung mit verschiedenen Teams. Das HubSpot Content Hub Professional beinhaltet eine Brand-Domain (site.de, site.com, site.it usw.) und beliebige weitere Subdomains. Das HubSpot Content Hub Enterprise beinhaltet 10 Brand-Domains, weitere können hinzugebucht werden. (Stand 05/2025)
💫 Bewertung:
TYPO3 ist technisch am flexibelsten, wenn es um Multi-Sites geht. Das Content Hub Professional erlaubt mehrere Sites via Subdmonains der enthaltenen Brand-Domain. Für Sites mit unterschiedlichen Brand-Domains ist allerdings das HubSpot Content Hub Enterprise erforderlich, das eine hervorragende Alternative zu TYPO3 mit deutlich weniger technischem Aufwand darstellt. WordPress ist möglich, aber komplexer und wartungsintensiver.
WordPress benötigt Plugins, um Rollen differenziert zu steuern oder Mandanten zu trennen. Ohne individuelle Anpassungen ist die Rollenverwaltung recht oberflächlich.
TYPO3 erlaubt sehr feingranulare Rechte auf Seiten-, Inhaltselement- und Modulebene – inklusive Redakteursgruppen pro Site. So lassen sich innerhalb einer TYPO3 Instanz problemlos unterschiedliche Websites betreiben, bei denen Sites, Teams und Assets über Rollen getrennt werden.
HubSpot Content Hub Enterprise bietet Asset-Partitioning, um Inhalte, Kontakte oder Workkflows lassen sich nach Teams, Marken oder Regionen trennen. Zudem können über das Business Units Add-On mehrere Marken vollständig getrennt in einem Hub gesteuert werden. Das HubSpot Content Hub Professional ermöglicht die Vergabe unterschiedlicher Rechte für CMS-Redakteure nach HubSpot-Modul. Meist ausreichend, aber nicht so granular wie im Enteprise Hub oder in TYPO3.
💫 Bewertung:
Bei TYPO3 und HubSpot Enterprise gelingt Mandanten-Trennung sicher und nachvollziehbar – eben auf Enterprise-Niveau! WordPress und HubSpot Content Hub Professional bieten trotz der Möglichkeit zur Verwaltung mehrerer Websites keine Isolation von Mandanten bzw. granulare CMS-Rechtevergabe für Business Units.
WordPress kann performant betrieben werden – mit gutem Hosting, Caching, CDN und Optimierungen. All das muss jedoch selbst eingerichtet oder eingekauft werden.
TYPO3 ist von Haus aus für große Seiten mit vielen Inhalten ausgelegt. Die Skalierung und Performance hängt wie bei WordPress vom gewählten Hosting und Komponenten wie Caches oder Load-Balancern ab.
HubSpot skaliert automatisch über ein globales CDN. Seitenaufrufe, Lastspitzen oder neue Subdomains benötigen keine manuelle Infrastruktur-Anpassung. Core Web Vitals werden automatisch überwacht.
💫 Bewertung:
Für Unternehmen, die keine eigene Server-Architektur betreiben wollen, ist HubSpot die beste Lösung.Wer volle Kontrolle und hohe Flexibilität braucht, wird mit TYPO3 glücklich – aber nur mit leistungsfähiger IT-Infrastruktur.
Ein CMS muss heute nicht mehr nur Inhalte verwalten – es ist Teil eines größeren digitalen Ökosystems. Entscheidend ist daher, wie gut sich ein System mit anderen Tools verbinden lässt: CRM, ERP, Marketing-Automation, Analytics, Social Media, E-Commerce uvm.
WordPress stellt von Haus aus eine REST-API bereit, über die sich Beiträge, Seiten, Benutzer und Taxonomien abfragen und bearbeiten lassen. Mit Plugins wie WPGraphQL ist auch ein GraphQL-Zugriff möglich. Allerdings gibt es keinen API-Zugriff auf alle Funktionen wie z. B. Plugins, Customizer oder komplexe Workflows – vieles bleibt auf Inhaltsdaten beschränkt.
TYPO3 bietet eine gut strukturierte API-Architektur mit Unterstützung für REST, GraphQL (über Erweiterungen), Signal-Slot-Mechanismen und eine strikte Trennung von Logik und Präsentation. Allerdings beschränken sich die Standard-APIs meist auf Seiten, Inhalte und Extension-spezifische Daten – der Zugriff auf Systemkonfiguration oder Redaktionsprozesse ist nur eingeschränkt möglich oder erfordert die Entwicklung eigener Erweiterungen.
HubSpot Content Hub bietet eine äußerst umfangreiche API-Landschaft: Fast jede Funktion – von Inhalten über Workflows, Benutzer, Formulare, CRM-Daten bis hin zu Analytics und Reporting – lässt sich per REST oder GraphQL steuern. Die APIs sind vollständig dokumentiert, stabil versioniert und bieten Features wie Webhooks, OAuth-Authentifizierung, App-Frameworks und Serverless Functions. Damit ist eine nahezu vollständige Headless-Nutzung und Integration mit Drittplattformen möglich.
💫 Bewertung:
HubSpot bietet mit Abstand den umfassendsten API-Zugriff und eignet sich ideal für datengetriebene und tief integrierte Anwendungen, die weit über das CMS hinausgehen. TYPO3 ist stark für individuelle Business-Logik und eigene Datenmodelle, erfordert aber mehr Entwicklung.WordPress ist für einfache Integrationen solide, stößt aber bei Systemzugriffen schnell an Grenzen.
WordPress bietet mit über 60.000 Plugins den größten Marktplatz. Für fast jedes Szenario gibt es ein Plugin – Wordpress ist nicht ohne Grund das weltweit meistgenutzte CMS. Da die Qualität und Kompatibilität der Plugins variiert, ist es von Vorteil, wenn eine erfahrene Wordpress-Agentur einen soliden Plugin-Stack aufgebaut hat, der verlässlich miteinander funktioniert.
TYPO3 stellt über das Extension Repository (TER) rund 6.000 Erweiterungen bereit, meist mit Fokus auf Enterprise-Anforderungen. Im Gegensatz zu Wordpress oder HubSpot sind besonders komplexere Erweiterungen oft nicht durch einfache Installation und wenige Konfigurationsschritte integrierbar und erfordern Eingriffe durch Systemintegratoren oder sogar Entwickler. Auch hier ist es von großem Vorteil, wenn die TYPO3-Agentur einen Stack eigener Basis-Extensions und verlässlicher Community-Extensions nutzt.
HubSpot hat einen gut kuratierten App-Marktplatz mit knapp 2.000 Business-Apps. Die native Integration von CRM, E-Mail, Ads, Maketing-Automation und KI macht viele Drittanbieter unnötig, dennoch bietet HubSpot Integrationen für nahezu alle großen Plattformen. Mittels erweiterter Workflows (ab Operations Hub Pro) oder/und einer Integrationsplattform wie n8n oder Zapier lassen sich zudem Drittsysteme ohne oder mit nur wenig Programmierkenntnissen anbinden.
💫 Bewertung:
WordPress bietet die größte Vielfalt, HubSpot die tiefste und leichteste Integrationsfähigkeit. TYPO3 hingegen bietet viele bestehende Erweiterungen für Business-Funktionen, die ohne Drittanbieter auskommen, allerdings meist durch Entwickler angepasst werden müssen. Zur einfachen Integrationen bestehender Software von Drittanbietern wie CRM- oder Newsletter-Systeme gibt es für TYPO3 im Vergleich zu Wordpress oder HubSpot weniger Auswahl.
WordPress lässt sich mit WooCommerce zu einem leistungsfähigen kleinen Shopsystem erweitern – auch für Subscriptions, Memberships oder mehrsprachige Shops.
TYPO3 hat keine native Shoplösung, aber mit existieren Extensions wie cart u.ä. können Shop-Funktionen ebenso direkt integriert werden.
HubSpot bietet mit neben zahlreichen Integrationen für Zahlungsanbieter und Shop-Systeme das eigene "Commerce Hub" mit integrierte Payment-Funktionen, Abo- und Rechnungsmanagement sowie einen integrierten Produktkatalog mit Fokus auf B2B und Abo-Modelle. Zudem elauben Integrationen zu bekannten Shop-Systemen wie Shopify, Shopware oder Magento den bidirektionaler Sync von z.B. Bestellungen und Kundendaten.
💫 Bewertung: Für kleinere Unternehmen und Startups ist WordPress mit WooCommerce eine hervorragende all-in-one Website- & Shop-Lösung. HubSpot selbst eignet sich für Produktkataloge und B2B Checkout-Prozesse, lässt sich aber auch einfach mit verbreiteten Shop-Systemen wie Shopify oder Shopware verbinden. Für TYPO3 gibt es zwar eCommerce-Erweiterungen, es wird in diesem Kontext aber meist durch ein parallel laufendes eigenes Shop-System ergänzt. Mittelständische Unternehmen mit Fokus skalierbaren E-Commerce setzen am besten auf ein dediziertes Shop-System wie Shopify, Magento oder Shopware, während sich einfache Produktdatenbanken oder Konfiguratoren sowohl in TYPO3, als auch in HubSpot sehr gut via Warenkorb oder Anfrage-Funktion integrieren lassen.
Jedes Unternehmen hat individuelle Anforderungen. Die Möglichkeit, ein CMS zu erweitern oder eigene Funktionen zu entwickeln, ist daher essenziell – insbesondere bei langfristigen Digitalstrategien.
WordPress basiert auf PHP. Entwickler können mit HTML/CSS/JS und Twig eigene Templates erstellen, während für die Entwicklung von Plugins PHP zum Einsatz kommt. Die Lernkurve ist relativ gering, das zugrundliegende Framework allerdings auch einfacher und weniger strukturiert im Vergleich zu den beiden anderen Systemen.
TYPO3 setzt auf Fluid für Templates, TypoScript für Konfigurationen und extbase mit PHP für die Extension-Entwicklung. Mit extbase bietet TYPO3 ein sehr sauberes, gut dokumentiertes und Entwickler-freundliches Framework. Da TYPO3 Open Source Software ist und immer on-premise, also in eigener Infrastruktur läuft, ist es in Bezug auf Erweiterbarkeit am flexibelsten, da ihr die volle "Macht" über den Code und Server habt. Obwohl die Dokumentation in den letzten Jahren erheblich verbessert wurde, erfordert TYPO3 meist spezialisiertes Entwickler Know-How und hat eine sehr steile Lernkurve.
HubSpot Content Hub nutzt HubL als eigenes Markup für Templates und ermöglicht darüber oder via graphQL die Entwicklung dynamischer Seiten und Content-Module. Als Datenbank steht HubDB direkt mit visuellem Datenbankeditor zur Verfügung. So können versierten Frontend-Entwicklern bereits einfache dynamische Applikationen mit eigener Business-Logik erstellen. Via "Private Apps" können Applikations-Entwickler zusätzlich komplexere Anwendungen entwicklen, wobei die Wahl der Programmiersprache, Datenbank und Infrastruktur frei ist, da Apps & Prozesse in HubSpot immer via API gesteuert werden. Neben den CMS-Funktionen stehen zahlreiche Objekte wie Kontakte, Unternehmen, Deals, Tickets, Produkt, Events und mehr zur Verfügung, die out-of-the-box genutzt werden können. Im HubSpot Content Hub Enterprise stehen zudem "Custom Objects" als eigene im System integrierte Datenmodelle zur Verfügung. Außerdem kann über "Serverless Functions" eigene Apps-Logik direkt in der HubSpot-Cloud Ungebung laufen. Vor allen die HubSpot Academy, die aktive Community und die hervorragende Dokumentation machen den Einstieg für Entwickler und Integratoren einfacher. Auch Coding mit KI-Unterstützung kann dadurch effizientier erfolgen.
💫 Fazit: TYPO3 ist durch den Open-Source Quellcode und dem integrierten Entwicklungs-Framework am flexiblesten. Allerding kann dieser Fokus auf spezialiserte Entwickler ein Nadelöhr sein. Das ist der große Vorteil von HubSpot und WordPress, denn beide Systeme sind einfacher zu erlernen und erlauben Editoren und Frontend-Entwicklern mehr Eingriffsmöglichkeiten. HubSpot bietet besonders mit dem Content Hub Enteprise eine mit TYPO3 vergleichbare Flexibilität, allerdings mit modernem API-Ansatz, ingregriertem oAuth und einem breiteren Awendungsspektrum (CRM, Sales, Service, Operations, ERP). Hierdurch können auch nicht-spezialisierte Entwickler in ihrer bevorzugten Umgebung Apps entwickeln oder Daten mit HubSpot synchronisieren.
WordPress unterstützt über Plugins (z.B. WP-CLI) die lokale Entwicklung swoei die Versionierung der Codebasis via GIT . Staging-Umgebungen für das Deployment, Testing und Entwicklung neuer Features müssen allerdings manuell eingerichtet und betrieben werden.
Bei TYPO3 ist dies ähnlich. Via typo3-console, DDEV und Composer können die lokale Entwicklung und Deployment-Prozesse aufgesetzt werden. Die Versionierung erfolgt in der Regel über GIT o.vglb. Staging-Umgebungen müssen manuell aufgesetzt und betrieben werden, allerdings bietet TYPO3 integrierte Funktionen für das Setup unterschiedlicher Staging- oder Entwicklungs-Systeme. Content Staging ist das parallele Aufsetzen neuer Contents und Strukturen in einer Testungebung, von der aus man die Änderungen in die Live-Umgebung überführen kann. Dies ist in TYPO3 auch über Workspaces möglich. Die Integration von Workspaces und Freigabe-Prozessen ist aber mit Entwicklungs-Aufwand verbunden und geht nicht auf Knopfdruck.
HubSpot stellt einen CLI sowie Vorlagen für Deployment-Prozesse zur Verfügung. Neben der ebenfalls üblichen Versionierung mittels GIT, bietet das Content Hub zusätzliche eine integrierte Versionierung, die neben Seiten und CMS-Assets auch Templates, ModuIe und Code intern versioniert. Das seit kurzem in Content Hub integrierte "Content-Staging" erlaubt das Testen neuer CMS-Funktionen oder den Aufbau neuer Seiten und Strukturen (z.B., wenn an einem Relaunch gearbeitet wird), die nach Freigabe in die Live-Umgebung überführt werden können.
In der Enterprise-Version steht zudem eine Sandbox zur Verfügung, die es mit wenigen Klicks ermöglicht eine komplette Testumgebung Eures HubSpot-Mandanten zu erstellen – also auch CRM-Daten, Workflows etc).
💫 Bewertung: Alle drei Systeme ermöglichen professionelle Entwicklungs- und Deployment-Prozesse. Die Wahl hängt wieder stark davon ab, wie tief die Kontrolle sein soll. TYPO3 bietet die größte Flexibilität, erfordert aber mehr Aufwand von spezialisierten Entwicklern. HubSpot bietet mehr out-of-the-Box Funktionen für das professionelle Deployment. Hierdurch können Aufgaben wie die Integration mit anderen Systemen (z.B. MS Dynamics, Salesforce, SAP etc.) ohne spezialisierte Entwickler vorgenommen werden. WordPress ist für schnelle Setups gut geeignet, bei Skalierung aber wartungsintensiver.
Ein CMS ist kein Einmalkauf. Neben den einmaligen Kosten für die Einführung spielen Abo, Betrieb, Hosting, Wartung und Support eine entscheidende Rolle – besonders bei begrenzten IT-Ressourcen.
WordPress ist Open Source und grundsätzlich kostenlos. Kosten entstehen durch Premium-Themes, Plugins, Hosting und Wartung.
TYPO3 ist ebenfalls Open Source. Auch hier fallen Kosten für Hosting, Agenturleistungen, Updates und ggf. kommerzielle Extensions an.
HubSpot Content Hub basiert auf einem Abo-Modell: Pro- und Enterprise-Pläne kosten monatlich, beinhalten jedoch Hosting, Sicherheit, Support und Wartung.
💫 Bewertung: WordPress und TYPO3 sind Open-Source-Lösungen ohne Lizenzkosten. Sie benötigen allerdings Fachpersonal oder Dienstleister für Hosting und Wartung. HubSpot ist ein lizenzkostenpflichtiges Cloud-System, das durch integrierte Updates, Hosting und Wartung glänzt.
WordPress erhält regelmäßig Updates. Je nach Menge und Art der Plugins erscheinen oft täglich neue Patches. Ohne professionelles Management und mit Auto-Update steigt das Risiko für Fehler, daher sollten regelmäßige Updates eingeplant werden.
TYPO3 bietet Long-Term-Support-Versionen (LTS), die drei Jahre und via kommerziellem eLTS Support bis zu 10 Jahre ohne Major Update genutzt werden können. Updates sollten durch erfahrene Entwickler durchgeführt werden und wir empfehlen mindestens alle 2 Jahre ein Major Update durchzuführen. Die Minor Updates sollten wie bei Wordpress regelmäßig installiert werden und danach Funktions-Tests durchgeführt werden.
HubSpot aktualisiert sich kontinuierlich selbst – Core, Editor, APIs und Sicherheitskomponenten – ohne manuelles Eingreifen. Selten gibt es neue Funktionen, die ein Ersetzen der alten Funktion im Code erforden, meist mit mehrmonatiger Vorlaufzeit.
💫 Bewertung: HubSpot erfordert den geringsten Wartungsaufwand. TYPO3 bietet professionelle Upgrade-Zyklen, WordPress muss aktiv gepflegt werden. Während bei Wordpress in Abhängigkeit von den Plugins Updates von Hauptversionen (Major Updates) mehr oder weniger einfach ablaufen, erfordert das Upgrade auf eine neue Major Version bei TYPO3 meist mehrere Tage Aufwand, oft abhängig von den Extensions.
WordPress bietet Community-Support und Dokumentationen. Professionelle Hilfe gibt es über Wordpress-Hoster oder Agenturen.
TYPO3 Agenturen bieten SLAs und Wartungsverträge. Nach Auslaufen der kostenlosen LTS-Supports (3 Jahre) bietet die TYPO3 Association und einige Hoster weiter offizielle Sicherheits-Updates (eLTS) bis zu 10 Jahre pro Major Version.
HubSpot selbst bietet Support per Chat, E-Mail (Pro) oder Telefon 24/7 (Enterprise). Außerdem stehen Trainings, Help Center und Academy zur Verfügung. Darüber hinaus unterstützen HubSpot-Partneragenturen.
💫 Bewertung: HubSpot bietet den umfassendsten Hersteller-Support. TYPO3 und WordPress bieten keinen herstellerseitigen Support, so dass Probleme selbst oder vom Dienstleister gelöst werden müssen. Durch die weltweiten Communities gelingt dies aber im Vergleich zu exotischen CMS -Systemen wesentlich einfacher.
Für mittelständische Unternehmen mit mehreren Standorten, internationalen Märkten und heterogenen Teams ist ein CMS mehr als nur ein Website-Baukasten. Es wird zur zentralen Plattform für Markenführung, Kollaboration und digitale Wertschöpfung.
WordPress ist für agil aufgestellte KMU mit überschaubaren Budgets und Anforderungen an Internationalisierung, Sicherheit und Skalierbarkeit geeignet. Die Plattform ist flexibel, kostengünstig und einfach erweiterbar. Meist wird das System durch eine Vielzahl von Plugins skaliert, was das Management erschwert und Stabilität kostet. Daher eignet es sich nur bedingt für Unternehmen, die ihre Website im Sinne einer digitalen Customer Journey mit weiteren Services & Prozessen verbinden wollen.
TYPO3 richtet sich an technisch anspruchsvolle Projekte mit mehreren Marken, Sprachen, Geschäfts- und Redaktionsprozessen. Es bietet maximale Freiheit und Kontrolle. Im Kontext einer komplexen digitalen Infrastruktur ist TYPO3 nach wie vor eines der leistungsfähigsten CMS-Systeme weltweit und bietet als lizenzkostenfreihe Open-Source-Software ein Qualität- und Feature-Niveau, dass es mit hochpreisigen propriäteren Systemen aufnehmen kann. Dies setzt aber eine permanente Wartung und Pflege durch IT oder Partner voraus.
HubSpot Content Hub ist besonders stark für marketing- und wachstumsorientierte Mittelständler, die Wert auf eine ganzheitliche Customer Journey legen. Wer Inhalte, Marketing, CRM, Automatisierung und Analyse in einer Plattform vereinen will, findet hier ein leistungsstarkes Komplettpaket – mit klaren Vorteilen in Usability und Betrieb. Das HubSpot Content Hub Enterprise bietet besonders für international agierende Mittelständlern eine ideale Kombination aus Enterprise-Plattform mit direkter Integration in die digitale Landschaft sowie schneller Lernkurve für Mitarbeiter.
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