Chatbots bieten potenziellen Kunden einen schnellen und unkomplizierten Weg, mit Ihrem Unternehmen in Kontakt zu treten. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihren Chatbot zum Leadgenerator machen.
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Chatbots (oder einfach "Bots") sind ein wesentlicher Bestandteil der Marketing-Automation. Es handelt sich um technische Dialogsysteme, mit denen sich ohne menschlichen Eingriff personalisierte Unterhaltungen führen lassen. Für Interessenten haben Chatbots zwei große Vorteile: Sie können nicht nur schnell und unkompliziert, sondern auch anonym mit dem Unternehmen in Kontakt treten. Aber auch Marketern bieten sie Chancen: Ist bspw. kein Mitarbeiter im Chat verfügbar, übernimmt der Bot die Kommunikation mit dem Lead und kann diesen durch eine automatisierte Abfolge von Fragen vorqualifizieren.
Die Bedeutung von Chatbots nimmt nach wie vor zu, doch in der praktischen Umsetzung gibt es noch Luft nach oben. Mehr als ein Drittel aller Online-Shopper hat schon einmal wissentlich mit einem Chatbot kommuniziert. Knapp zwei Drittel davon waren (eher) zufrieden mit dem Gespräch. Das ist eine solide Grundlage - es lohnt sich dennoch, einen Blick darauf zu werfen, wie Bots effektiv genutzt werden können.
Grundsätzlich können Chatbots an den unterschiedlichsten Berührungspunkten eingesetzt werden. Der Einfachheit halber konzentrieren wir uns in diesem Artikel auf Live-Chats auf der Unternehmens-Website. In der Regel beginnt ein Chat, indem der Besucher auf das Chatsymbol klickt. Nach einem kurzen Datenschutzhinweis werden dem Besucher verschiedene Fragen gestellt, je nach Antwort schließen sich weitere Fragen an. Ein kostenloser Chatbot-Builder ist u.a. im Conversations-Tool von HubSpot enthalten.
Bevor Sie Ihre Chat-Fragen formulieren, sollten Sie sich das Ziel Ihres Bots vergegenwärtigen: Möchten Sie die Kontaktdaten des Besuchers erfragen oder ihn zur Anmeldung bei Ihrem Newsletter bewegen? Sie müssen dies noch nicht direkt zu Beginn tun, allerdings sollten Ihre Fragen letztlich auf das Ziel hinführen.
Mit dem Ziel verknüpft ist die Frage, auf welcher Unterseite Sie den Chat verwenden möchten. Je nachdem sollten sich auch die Fragen unterscheiden, die Sie stellen. Auf einer Produktseite bietet es sich z.B. an, den Bot zur Klärung von Produktfragen einzusetzen. Auf einer Pricing-Seite können Sie hingegen versuchen, die letzten Hürden auf dem Weg zur Kaufentscheidung ausfindig zu machen.
Einerseits sollte ein Besucher stets wissen, wann er mit einem Chatbot und wann mit einem "echten" Mitarbeiter spricht. Andererseits sollte für ihn kein Unterschied in der Art der Kommunikation zu erkennen sein. Verleihen Sie Ihrem Bot daher eine Persönlichkeit und verwenden Sie Emojis, GIFs etc.! In diesem Beitrag finden Sie einige Beispiele gelungener Chatbots.
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Beschränken Sie sich nicht darauf, Ihren Besucher nach etwas zu fragen - erläutern Sie auch, was er davon hat! Egal, ob Sie seine E-Mail-Adresse oder die Größe seines Unternehmens wissen möchten: Erklären Sie, warum Sie etwas tun. Letztlich geht es immer darum, dem Besucher einen Mehrwert zu bieten. Bei uns als Digital-Agentur könnten das beispielsweise regelmäßige Updates rund ums Thema "Inbound-Marketing" sein.
Machen Sie bitte nicht den Fehler, Ihrem Besucher einfach irgendetwas aufdrücken zu wollen. Stellen Sie ihm stattdessen Fragen, um ihn besser kennenzulernen! Wenn Sie die gewünschte Information erhalten haben, beenden Sie das Gespräch nicht einfach, sondern bieten Sie weitere Möglichkeiten an (z.B. "Falls Sie das Thema interessiert, schauen Sie sich doch einmal auf unserem Blog um!"). Das gilt auch für Besucher, die nicht an Ihrem Angebot interessiert sind oder offensichtlich nicht zu Ihren Produkten passen.
Je mehr Fragen Sie stellen, desto besser lernen Sie Ihren Besucher kennen. Auf der anderen Seite steigt das Risiko, dass der Besucher den Chat vorzeitig abbricht. Erkundigen Sie sich daher nur nach den Dingen, die Sie wirklich brauchen und beschränken Sie sich auf maximal 7-8 Fragen. Ach ja: Und falls ein Besucher den Chat wirklich mal abbrechen sollte, können Sie immer noch per Mail oder Anruf nachfassen.
Klingt im ersten Moment eher kontraproduktiv, ist aber wichtig: Ihr Besucher sollte keinesfalls das Gefühl haben, im Chat "gefangen" zu sein. Denken Sie daran: Der Leitgedanke des Inbound-Marketing ist immer, dem Interessenten etwas Wertvolles anzubieten und nicht, ihn zu etwas zu zwingen! Mit Zwang erreichen Sie nur in den seltensten Fällen etwas. Falls Ihr Besucher den Chat abbrechen möchte, sollten Sie ihm daher keine Steine in den Weg legen.
Hat Ihr Besucher den Chat erfolgreich durchlaufen, lassen Sie ihn nicht einfach im Regen stehen. Sagen Sie ihm, was ihn erwartet oder worauf er sich einstellen kann. Ein Beispiel hierfür wäre: "Vielen Dank für Ihre Nachricht! Wir werden uns innerhalb von 24 Stunden mit Ihnen in Verbindung setzen."
Zu guter Letzt kann Ihnen ein Chatbot auch dabei helfen, relevante Inhalte für Ihre Buyer Personas zu finden. Welche Dinge hat der Besucher im Chat angeklickt? Hat er nach einer bestimmten Sache gefragt? Werten Sie Ihren Chat regelmäßig aus und nutzen Sie die Erkenntnisse für Ihre Content-Erstellung!
Richtig eingesetzt, können Chatbots zu einem wertvollen Bindeglied zwischen Interessent und Unternehmen werden. Dazu ist es wichtig, dass diese zielgerichtet und empathisch kommunizieren und dem Besucher stets den Mehrwert der Unterhaltung verdeutlichen.
Sie möchten selbst in der Leadgenerierung - ob mit oder ohne Chatbot - so richtig durchstarten? Dann lassen Sie sich doch von anerkannten Experten im Bereich der Digitalisierung beraten! In unserem Inbound Kick-Off Workshop erarbeiten wir gemeinsam Ihre Potenziale in der Generierung von Leads und verknüpfen diese zu einer umfassenden, zukunftsfähigen Marketing-Strategie.