Themen: SEO - Suchmaschinenoptimierung, Blogging
SEO für Blogger: 5 Tipps für mehr Traffic
Veröffentlich am
25. Juni 2019
6 Minuten
Wer Blog-Beiträge schreibt, möchte auch, dass diese von möglichst vielen Leuten gefunden werden. Der Schlüssel dazu ist Suchmaschinenoptimierung. Doch wie funktioniert überhaupt SEO-optimiertes Blogging? Hier sind unsere 5 Tipps für mehr Traffic.
Quelle: https://www.shutterstock.com/
Wer auf seiner Unternehmens-Website einen eigenen Blog betreibt, wird das Problem sicher kennen: "Meine Beiträge liest ja kaum jemand!" Dabei haben Sie sich so viel Mühe gegeben, das Thema möglichst anschaulich darzustellen. Und nun? Gibt es vielleicht eine Möglichkeit, mehr Traffic auf meinen Blog zu bekommen?
Ja, die gibt es! Suchmaschinenoptimierung spielt auch beim Blogging eine wichtige Rolle. Doch wie sieht eigentlich ein SEO-optimierter Beitrag aus? Wir zeigen Ihnen, worauf Sie achten müssen.
Wie optimiere ich einen Blog-Beitrag für Suchmaschinen?
1. Starten Sie beim Themencluster!
Wer unseren Beitrag "Was ist eine Pillar Page und wozu brauche ich Sie?" gelesen hat, wird bereits wissen, worum es sich handelt. Ein Themencluster ist ein Content-Komplex zu einem bestimmten Thema, der durch Verlinkung der Pillar Page (Übersichtsseite) mit den dazugehörigen Blog-Beiträgen entsteht. Dieser Cluster ist niemals vollständig, d.h. er kann beständig um neue Beiträge erweitert werden, die einen spezifischen Teilbereich des Themas abdecken.
Für Sie bedeutet das: Schauen Sie sich die bestehenden Themencluster an und prüfen Sie, um welche Beiträge diese ergänzt werden könnten. Falls Sie noch nicht mit Themenclustern arbeiten, überlegen Sie sich, für welche Themen Ihr Unternehmen bekannt sein möchte. Beginnen Sie dann damit, Beiträge zu schreiben, die jeweils einen Teilbereich dieses Themas erläutern.
2. Führen Sie eine Keyword-Recherche durch!
Sie haben es schon geahnt: Auch beim Blogging werden Sie um eine Keyword-Recherche nicht herumkommen. Denn was nützt Ihnen der tollste Beitrag, wenn Sie darin Begriffe verwenden, nach denen niemand sucht? Nehmen Sie sich daher im Vorfeld genügend Zeit, die relevanten Keywords zu ermitteln. Wie das geht, haben wir in unserem Beitrag "In 6 Schritten zur gelungenen Keyword-Recherche" beschrieben.
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Grundsätzlich sollten Sie hierbei zwei Dinge beachten. Erstens: Konzentrieren Sie sich auf Longtail-Keywords, also solche Suchbegriffe, die aus drei oder mehr Wörtern bestehen. Diese Keywords haben zwar meist ein geringeres Suchvolumen, bilden aber auch sehr spezifische Suchanfragen ab. Auf diese Weise können Sie sicherstellen, dass nur solche Leute auf Ihrem Blog landen, die wirklich am Thema interessiert sind.
Zweitens sollten Sie einen Beitrag nie auf mehrere Keywords optimieren. Denken Sie daran: Ihr Beitrag befasst sich mit einem spezifischen Thema, für das er ein gutes Ranking erzielen möchte. Wer wild mit verschiedensten Suchbegriffen um sich wirft, verwirrt nicht nur den Leser, sondern läuft auch Gefahr, von Google abgestraft zu werden.
3. Optimieren Sie den Beitrag auf Ihr zentrales Keyword!
Nachdem Sie die zentralen Begriffe gefunden haben, können Sie mit der On-Page-Optimierung beginnen. Konkret bedeutet das: Bauen Sie Ihr Keyword in die einzelnen Elemente des Blog-Beitrags ein. Neben dem Fließtext sind das Seitentitel, URL, Meta-Beschreibung und Alt-Texte von Bildern.
Der Title-Tag (= Seitentitel) ist für Google ein wichtiges Erkennungsmerkmal, um herauszufinden, womit sich ein Beitrag befasst. Daher sollten Sie Ihr Keyword hier unbedingt verwenden. Achten Sie jedoch darauf, dass Ihr Title Tag später in den Suchergebnissen nicht abgeschnitten wird. Die Obergrenze für Google liegt bei etwa 65 Zeichen. Ob Ihr Titel diese Länge überschreitet, können Sie anhand des kostenlosen Title Tag Preview Tools von moz prüfen.
Quelle: https://moz.com/
Mit der URL können Sie direkt zur gewünschten Seite navigieren. Sie stellt sozusagen deren Fingerabdruck dar und sollte Ihr Keyword ebenfalls enthalten. Wichtig ist hierbei: Achten Sie darauf, die URL so zu wählen, dass sie möglichst nicht mehr verändert werden muss. Solche Änderungen wirken sich negativ auf die SEO-Autorität der Seite aus. Statt "5-seo-tipps-fuer-blogger" sollten Sie bspw. einfach "seo-tipps-fuer-blogger" verwenden.
Die Meta-Beschreibung ist eine knackige Zusammenfassung Ihrer Seiten-Inhalte. Sie erscheint oft als ergänzender Text zu den Suchergebnissen, jedoch kann Google hierfür auch Ausschnitte aus dem Fließtext verwenden. Wenn Sie eine Meta-Beschreibung verfassen, achten Sie darauf, das von Google gewählte Limit von 155 Zeichen nicht zu überschreiten.
Quelle: https://www.google.com/
Zuletzt können Sie auch den Alt-Text von Bildern optimieren. Suchmaschinen ist es (noch) nicht möglich, visuelle Inhalte von Bildern auszulesen. An dieser Stelle müssen Google & Co. auf den Alt-Text als Inhaltsbeschreibung zurückgreifen. Nutzen Sie diese Gelegenheit und bauen Sie Ihr Keyword in die Beschreibung mit ein.
Eine abschließende Bemerkung: Auch wenn es wichtig ist, Ihren Beitrag auf das zentrale Keyword zu optimieren, sollten Sie Keyword-Stuffing unbedingt vermeiden. Konkret bedeutet das: Verwenden Sie mehrere Varianten eines Suchbegriffs und bauen Sie diese nur an solchen Stellen im Text ein, wo es auch Sinn macht. Lesefreundlichkeit stellt für Google ein wichtiges Ranking-Kriterium dar, daher gilt an dieser Stelle: Weniger ist manchmal mehr!
4. Arbeiten Sie mit überschriften!
Wer mit Überschriften arbeitet, sorgt für eine gute Lesbarkeit. Das allein sollte schon ein Grund sein, diese zu verwenden. Doch auch aus SEO-Sicht macht dies Sinn: Eine klare Struktur macht es Suchmaschinen leichter, den Inhalt eines Beitrags zu erfassen. Grundsätzlich lassen sich sechs Arten von Überschriften unterscheiden (H1 - H6), jedoch verwenden wir in unseren Beiträgen meist nur die ersten drei Formen.
Quelle: https://medialis.one/
Die Hauptüberschrift (H1) bildet für gewöhnlich den Titel des Beitrags, in unserem Fall also "SEO für Blogger: 5 Tipps für mehr Traffic". Wichtig: In jedem Beitrag sollten Sie nur eine Hauptüberschrift verwenden. Diese sollte auch in jedem Fall Ihr zentrales Keyword enthalten.
Die Zwischenüberschriften (z.B. H2 für Kapitel und H3 für Unterkapitel) dienen dazu, den Text weiter zu untergliedern. Achten Sie bitte darauf, diese sinnvoll anzuordnen. Es macht bspw. keinen Sinn, nach einer H2- eine H4-Überschrift zu verwenden. Falls es den Lesefluss nicht stört, können Sie Ihr Keyword auch in die Zwischenüberschriften mit aufnehmen.
5. Bauen Sie Links in Ihren Beitrag ein!
Zu guter Letzt sollte Ihr Blog-Beitrag ausreichend viele Verlinkungen enthalten. Suchmaschinen nutzen i.d.R. die Anzahl der Backlinks, um die Relevanz einer Seite einzustufen. Backlinks sind dabei Links von externen Seiten, die auf Ihren Beitrag verweisen. Je mehr qualitativ hochwertige Backlinks Ihre Seite hat, umso höher wird Google sie ranken. Nutzen Sie daher interne Verlinkungen, um Traffic und SEO-Autorität verwandter Beiträge zu stärken.
Quelle: https://www.shutterstock.com/
Wie bei den Keywords gilt jedoch auch für Links: Übertreiben Sie es nicht! Verlinken Sie nur an solchen Stellen, wo es auch Sinn macht und verwenden Sie maximal drei bis vier interne Links pro Beitrag. Außerdem sollten Sie auch auf externe Websites verlinken. Sie zeigen so, dass Sie sich gründlich mit dem Thema auseinandergesetzt haben und nicht nur auf Ihr Ranking aus sind.
Fazit
Wer einen Blog-Beitrag für Suchmaschinen optimieren möchte, sollte den Themencluster als Ausgangspunkt nehmen und auf dessen Basis das zentrale Keyword ermitteln. Dieses ist in Fließtext, Title-Tag, URL, Meta-Beschreibung und Alt-Texten einzubauen, wobei auf eine gute Lesbarkeit geachtet werden sollte. Zuletzt sollte der Beitrag durch Überschriften gegliedert und um interne und externe Links ergänzt werden.
Denken Sie bei allen Optimierungs-Maßnahmen auch daran: Letztlich schreiben Sie für Menschen, nicht für Suchmaschinen. Google gibt Ihnen einige Kriterien vor, anhand derer Sie prüfen können, ob Ihr Beitrag auch den nötigen Fokus besitzt. Die beste Möglichkeit, ein gutes Ranking zu erzielen ist immer noch, Ihren Zielpersonen relevanten Content anzubieten.
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